Drei Tage der Finsternis

In einem dichten, uralten Wald, verborgen vor den neugierigen Blicken der Menschen, lebt ein kleines Volk von Wichteln. Diese Wichtel sind bekannt für ihre Weisheit, ihr handwerkliches Geschick und ihre tief verwurzelte Verbindung zur Natur. Doch über lange Zeit gab es eine Prophezeiung, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde und die die Herzen der Wichtel mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Sorge erfüllte: die Prophezeiung der

Drei Tage der Finsternis

Die Prophezeiung besagte, dass eines Tages drei Tage und drei Nächte völliger Dunkelheit über ihre Welt hereinbrechen würden. In dieser Zeit würden alle Sonnenstrahlen verschwinden, und selbst der Mond und die Sterne würden ihr Licht verlieren. Die Wichtel glaubten, dass diese Zeit eine Prüfung für ihre Welt sein würde, eine Phase der Reinigung und der Vorbereitung auf ein neues Zeitalter des Lichtes und der Freude.

Die ältesten Wichtel erzählten die Geschichte immer wieder am Lagerfeuer, besonders wenn der Vollmond am Himmel stand. Die jungen Wichtel lauschten mit großen Augen, während die alten Wichtel mit ernster Miene erklärten, dass die Dunkelheit nichts war, vor der man sich fürchten musste, solange man sich auf das Licht in seinem Herzen konzentrierte.

Jeden Herbst bereiteten sich die Wichtel auf diese prophezeite Finsternis vor, auch wenn sie nie wussten, wann sie tatsächlich eintreten würde. Sie sammelten Vorräte, bauten versteckte Unterschlüpfe in den Wurzeln der ältesten Bäume und stellten Kerzen aus Bienenwachs her.

Und eines Tages, als die ersten Anzeichen des Winters sich zeigten und der Nebel dicker als je zuvor über dem Wald lag, begann der Himmel sich langsam zu verdunkeln. Es war keine gewöhnliche Wolkenbank, die die Sonne verdeckte, sondern eine tiefe, undurchdringliche Finsternis, die sich wie ein Mantel über ihre Welt legte.

Die Wichtel erkannten sofort, dass die Zeit gekommen war, in der sich die Prophezeiung erfüllte. Sie versammelten sich in ihren versteckten Unterschlüpfen, zündeten ihre Kerzen an und begannen, Geschichten zu erzählen und Lieder zu singen, um ihre Herzen warm zu halten. Die Dunkelheit war tief und wirkte bedrohlich. Aber die Wichtel hielten zusammen, getröstet von der Weisheit der Alten und der Hoffnung auf die neue Zeit, die nach der Finsternis kommen würde.

Nach drei langen Tagen und Nächten begann die Dunkelheit langsam zu weichen. Ein schwaches, goldenes Licht brach durch die Wolken und begann, den Wald zu erhellen. Wachsam traten die Wichtel aus ihren Verstecken hervor, ihre Augen noch an die Dunkelheit gewöhnt, doch in ihren Herzen spürten sie eine tiefe Freude und Erleichterung. Die Prophezeiung hatte sich erfüllt, und mit der Rückkehr des Lichts wusste das Volk der Wichtel, dass sie gemeinsam die größte Prüfung bestanden hatten.

Von diesem Tag an wird das Fest des Lichts im Wichtelwald gefeiert, um dem Verschwinden der Finsternis und der Einheit ihres Volkes zu gedenken. Die Prophezeiung der drei Tage der Finsternis wird seitdem nicht mehr bange, sondern mit Dankbarkeit und Freude betrachtet, und als Erinnerung daran, dass nach der Dunkelheit immer das Licht zurückkehrt – stärker und heller als je zuvor.

Auch für die Welt der Menschen haben Dutzende von Hellsehern Drei Tage der Finsternis vorhergesagt. Besonders ausführlich hat sich der berühmte Seher Alois Irlmaier mit diesem Phänomen, das uns irgendwann bevorstehen soll, befasst. Er beschreibt eine Menge Ereignisse, die vor dem Eintritt der Drei Tage der Finsternis stattfinden sollen. Und es sieht ganz danach aus, als ob einige davon bereits eingetreten sind.

Wenn man Irlmaier Glauben schenkt, und das tun viele Menschen, dann tickt die Uhr bereits, und es ist sicher keine schlechte Idee, sich auf das weltweite Ereignis vorzubereiten. Falls er sich getäuscht haben sollte, und die Finsternis (von der übrigens auch in Bibel die Rede ist) nie eintritt, umso besser. Wenn er aber Recht behält (und das hat er mit sehr vielen seiner Vorhersagen), lohnt sich der Aufwand für die Vorbereitung allemal, finden wir.

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Alois Irlmaier - 1894-1959 - Buchtitel

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