Dem Glücklichen schlägt keine Stunde.

Dem Glücklichen schlägt keine Stunde.

~ Friedrich Schiller ~

Schillers „Dem Glücklichen schlägt keine Stunde“ – ein zeitloser Gedanke

„Dem Glücklichen schlägt keine Stunde.“ – Dieses knappe Zitat von Friedrich Schiller enthält eine Wahrheit, die weit über seine Zeit hinausreicht. Er stammt aus dem Drama Wallenstein (1799) und dient dort zunächst als Bild für die ungestörte, träumerische Welt des Liebenden. Doch wie so oft bei Schiller lässt sich der Gedanke tiefer deuten – und gerade deshalb ist er bis heute aktuell.

Zeit, Glück und Bewusstsein

Wer glücklich ist, verliert das Gefühl für die Zeit. Minuten und Stunden verfliegen unbemerkt, weil das Bewusstsein ganz im Augenblick aufgeht. Ob beim vertrauten Gespräch, im Schaffensrausch oder in der innigen Nähe zu einem geliebten Menschen: Glück hebt die Tyrannei der Uhr auf. Die „Stunde“ – als Symbol für Pflicht, Endlichkeit, Einschränkung – hat über den Glücklichen keine Macht.

Freiheit im Augenblick

Schiller, der sich immer wieder mit Freiheit beschäftigte, beschreibt hier auch eine Art innere Befreiung. Zeit ist normalerweise eine Macht, die unser Leben strukturiert, ja bestimmt. Aber in Momenten des Glücks sind wir frei von diesem Druck. Wir leben im Jetzt, ohne die Last des Gestern oder die Sorge um das Morgen.

Ein romantisches Ideal

In der Romantik wurde dieser Gedanke weitergetragen: das Glück als Zustand des „Zeitlosen“. Musik, Poesie oder die Liebe schienen Fenster zu öffnen, durch die man das enge Zeitmaß des Alltags hinter sich lassen konnte. Schiller formuliert also nicht nur eine Beobachtung, sondern auch ein Ideal: das Streben nach Augenblicken, in denen die Zeit stillsteht.

Was heißt das für uns heute?

In unserer beschleunigten Gegenwart, in der digitale Kalender, Push-Nachrichten und To-do-Listen das Leben takten, hat Schillers Satz neue Brisanz. Er erinnert uns daran, dass Glück sich selten, wenn überhaupt, in der Erfüllung äußerer Pflichten findet, sondern in Momenten, die wir nicht messen können. Momente, die wir erleben, ohne an die Uhr zu denken, und die gerade dadurch wertvoll sind.

Schillers Satz „Dem Glücklichen schlägt keine Stunde“ ist eine Einladung, das Glück nicht in geplanter Zeit zu suchen, sondern im Augenblick. Er zeigt, dass wahres Glück dort beginnt, wo die Uhr keine Rolle mehr spielt.

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