Die meisten Menschen sind so glücklich

Über glückliche Menschen

Es gibt Zitate, die uns sofort innehalten lassen, weil sie in wenigen Worten eine Wahrheit ausdrücken, die wir im Alltag oft übersehen. Abraham Lincolns Satz

Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben.

gehört definitiv dazu. Auf den ersten Blick klingt er fast zu einfach. Kann Glück wirklich eine Entscheidung sein? Und ist es gerecht gegenüber Menschen, die durch äußere Umstände belastet sind?

Gerade weil dieser Gedanke zunächst irritiert, lohnt sich ein tieferer Blick. Denn Lincolns Aussage ist keineswegs ein naiver Aufruf zum „Einfach glücklich sein“. Sie ist vielmehr eine Einladung dazu zu verstehen, wie stark unser inneres Erleben von unseren bewussten und unbewussten Entscheidungen geprägt wird.

Glück als innere Haltung

Viele Menschen verbinden Glück primär mit äußeren Faktoren: Erfolg im Beruf, ein liebevolles Umfeld, materielle Sicherheit oder angenehme Lebensumstände. Natürlich haben all diese Dinge Einfluss darauf, wie wir uns fühlen. Doch moderne Psychologie und Neurowissenschaft bestätigen, was Lincoln vor über 150 Jahren formulierte:

Unser subjektives Wohlbefinden hängt zu einem erstaunlich großen Teil von unserer Einstellung ab.

Studien zeigen, dass etwa 40% unseres Glücksempfindens durch bewusste Denk- und Verhaltensmuster beeinflusst werden können, also durch Dinge, die wir aktiv gestalten. Genau hier setzt Lincolns Gedanke an: Nicht alles liegt in unserer Hand, aber wie wir auf das reagieren, was geschieht, liegt sehr wohl in unserem Einflussbereich.

Die Macht der bewussten Entscheidung

„Sich Glück vornehmen“ bedeutet nicht, die Realität zu ignorieren oder Probleme schönzureden. Es bedeutet vielmehr, die eigene Haltung zu steuern. Dazu gehören Fragen wie:

  • Worauf richte ich meine Aufmerksamkeit?
    Auf Mangel oder auf Möglichkeiten?
  • Welche Gedanken lasse ich zu?
    Selbstkritik und Grübelschleifen oder konstruktives Denken?
  • Wie spreche ich mit mir selbst?
    Schonend und motivierend oder abwertend und streng?
  • Welche Bedeutung gebe ich schwierigen Situationen?
    Sind sie unüberwindbare Hindernisse oder Herausforderungen, an denen ich wachsen kann?

Diese inneren Entscheidungen sind wie ein Kompass. Sie bestimmen die Richtung, in die unser Lebensgefühl sich bewegt.

Glück ist kein Dauerzustand, sondern eine Praxis

Einer der größten Missverständnisse über Glück besteht darin, es mit einem permanenten Hochgefühl zu verwechseln. In Wirklichkeit ist Glück viel mehr:

  • eine innere Balance,
  • ein Gefühl von Bedeutsamkeit,
  • ein Bewusstsein für Momente der Zufriedenheit,
  • die Fähigkeit, Trost und Stärke in sich selbst zu finden, wenn es schwierig wird.

Menschen, die sich „Glück vornehmen“, trainieren ihr emotionales Immunsystem. Sie erlauben sich, Krisen als Teil des Lebens zu sehen, statt als Ausnahme oder persönliches Versagen. Und sie verstehen, dass Glück in großen und kleinen Dingen entstehen kann — im Erfolg genauso wie im Alltagsmoment.

Selbstverantwortung ohne Selbstüberforderung

Ein wichtiger Punkt: Lincolns Aussage darf nicht bedeuten, dass Menschen, denen es schlecht geht, selbst schuld seien. Niemand entscheidet sich bewusst für Schmerz, Depression oder Einsamkeit.

Doch der Kern des Zitats lautet:

Wir haben mehr Einfluss auf unser Glück, als wir oft annehmen – aber nicht die totale Kontrolle.

Es geht um Selbstermächtigung, nicht um Selbstbeschuldigung.

Die Entscheidung, glücklicher leben zu wollen, ist ein Anfangspunkt. Der Weg besteht aus vielen kleinen Schritten: Grenzen setzen, Pausen zulassen, Beziehungen pflegen, gute Gewohnheiten kultivieren, Hilfe annehmen, wenn es nötig ist.

Warum Lincoln damit zeitlos recht hat

Trotz technologischer Fortschritte, Wohlstand und medizinischem Fortschritt sind moderne Menschen nicht unbedingt glücklicher als frühere Generationen. Stress, Vergleichsdruck und Informationsüberflutung können unser Wohlbefinden stark beeinflussen.

Gerade deshalb gewinnt Lincolns Satz heute wieder an Bedeutung:

  • Glück ist keine Adresse, die man irgendwann erreicht.
  • Glück ist eine Entscheidung für einen Weg.
  • Und dieser Weg beginnt im eigenen Denken.

Praktische Impulse für den Alltag

Wer Lincolns Gedanken leben möchte, kann mit kleinen, aber wirksamen Gewohnheiten beginnen:

1. Tägliche Dankbarkeitsmomente

Drei Dinge nennen, die gut waren – selbst an einem schlechten Tag.

2. Bewusster Umgang mit Gedanken

Merken, wann man sich in Negativspiralen verliert, und bewusst gegensteuern.

3. Freundlichkeit sich selbst gegenüber

Selbstmitgefühl ist kein Luxus, sondern Voraussetzung für inneren Frieden.

4. Fokus auf das Beeinflussbare

Statt gegen Unveränderliches anzukämpfen, Energie in das stecken, was gestaltbar ist.

5. Kleine Ziele setzen

Jeden Tag etwas tun, das guttut – selbst wenn es nur fünf Minuten sind.

Glück ist letztlich eine Entscheidung

Abraham Lincoln war nicht für sein leichtes Leben bekannt. Er kannte Trauer, politische Spaltung, Gewalt und persönliche Krisen. Umso eindrucksvoller ist seine Erkenntnis:

Wer die innere Haltung beeinflusst, beeinflusst sein Leben.

Sein Zitat erinnert uns daran, dass Glück nicht dort beginnt, wo alles perfekt ist, sondern dort, wo wir bewusst wählen, wie wir mit dem Unperfekten umgehen.

Und vielleicht liegt genau darin die befreiendste Form von Glück.

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