Weihnachten in Italien
Italien
Die Weihnachtszeit wird in Italien ausgiebig gefeiert. Sie beginnt am 6. Dezember. In der Nacht davor legt San Nicola kleine Geschenke vor die Schlafzimmertüren der Kinder. Schon eine Woche später, am 13. Dezember, bringt Santa Lucia die nächsten Gaben.
Nicht alle bekommen die Geschenke zu Weihnachten
Wie es weitergeht, hängt von der Region ab. In manchen Teilen des Landes müssen die Kinder ziemlich lange auf ihre Weihnachtsgeschenke warten; sie bekommen sie erst am 6. Januar, dem Dreikönigstag. Der Brauch hat einen einleuchtenden Grund: Auch das Jesuskind wurde an diesem Tag von den drei Weisen aus dem Morgenland beschenkt. Gebracht werden die Geschenke von Befana, einer alten Witwe, die in der Nacht auf ihrem Besen durch den Schornstein ins Haus geritten kommt. Findet ein Kind am nächsten Morgen nur Kohlestücke statt Geschenke vor, war es im Jahr vorher nicht brav genug gewesen. Im restlichen Italien bringt Gesû Bambino, das Jesuskind, die Geschenke in der Nacht zum ersten Weihnachtstag und legt sie vor den Betten oder unter dem Tannenbaum ab.
Gleich zwei Bescherungen
Weil sich Bräuche gerne mischen, wird heute oft zweimal beschert: einmal am Heiligabend und ein zweites Mal am Dreikönigstag.
Krippe oder Tannenbaum
Ungeklärt ist bis in unsere Zeit die Frage: Was soll im Weihnachtszimmer stehen? Ein Tannenbaum oder eine Krippe? Darüber wird gerne ausgiebig diskutiert, bis zu guter Letzt einfach beides aufgestellt wird.
Jetzt kommt Babbo Natale
In den letzten Jahren hat der Weihnachtsmann auch in Italien Fuß gefasst. Und so ist immer öfter der Babbo Natale als Geschenkverteiler im Einsatz.
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