Grusel-Spiele: Der unheimliche Sack

Der unheimliche Sack

Du sitzt mit deinen Freunden abends beisammen. Der Raum ist nur spärlich beleuchtet. Ihr erzählt euch gegenseitig gruselige Gespenstergeschichten. Die Luft knistert vor Spannung. Ein Fensterflügel klappert leise im Wind. Der eine oder andere von euch ist bereits blass um die Nase.

Genau der richtige Moment, den unheimlichen Sack ins Spiel zu bringen:

Du brauchst dazu einen kleinen Sack, in den du (ohne dass dir jemand dabei zu sehen kann) alle möglichen Sachen steckst: eine getrocknete Pflaume, eine verschrumpelte Karotte, einen geschälten Pilz, einen mit warmen Wasser gefüllten schlabbrigen Luftballon, einen Plastikwurm, einen feuchten Schwamm und was dir sonst noch so einfällt. Hauptsache ist, dass sich alle Dinge irgendwie komisch oder gar eklig anfühlen.

Ihr setzt euch im Kreis auf den Boden und der unheimliche Sack geht auf die Wanderschaft. Der erste Spieler greift in den Sack, nimmt einen Gegenstand in die Hand und tastet ihn, ohne ihn anzusehen, gründlich ab und denk sich eine schauerliche und spannende Geschichte aus.

So kann zum Beispiel jemand, der die verschrumpelte Karotte erwischt hat, denken, sie sei ein abgehackter Finger und den anderen eine haarsträubende Geschichte erzählen: Vielleicht stammt der Finger ja von dem bekannten Graf Dracula, der eines Tages von einem unerbittlichen Vampirjäger aufgespürt wurde und …

Wenn die Geschichte zu Ende ist, zieht der Erzähler das unbekannte Objekt aus dem Sack und wird selbst darüber staunen, was ihm da in Wirklichkeit zwischen die Finger geraten ist.

Dann wir der unheimliche Sack weiter gereicht und der nächste mutige Mitspieler ist an der Reihe.