Heute feiern wir den Keine-Nachrichten-sind-gute-Nachrichten-Tag, einen Tag, der uns daran erinnert, dass Stille manchmal das Schönste ist. Wenn das Telefon nicht klingelt, der Postbote nichts bringt und das E-Mail-Postfach ruhig bleibt, bedeutet das oft: Alles läuft seinen gewohnten, guten Gang.
Es ist ein Tag, an dem wir uns entspannen dürfen, ohne ständig nach Neuigkeiten zu schauen oder auf Antworten zu warten. Einfach mal innehalten, die Ruhe genießen und spüren, dass nicht jede Stunde Neuigkeiten braucht, um wertvoll zu sein.
Wir Wichtel nutzen den Tag, um unsere Briefkästen zuzuklappen, Tee zu trinken und zufrieden in die Sonne zu blinzeln. Vielleicht probierst du es auch – ohne Nachrichten, dafür mit einem kleinen Lächeln.
Warum zu viele Nachrichten ungesund sind
Zu viele Nachrichten sind ungesund, weil sie nachweislich Stress, Angstzustände und sogar körperliche Beschwerden verursachen können. Besonders der ständige Konsum negativer Schlagzeilen führt zu einer Überlastung des Geistes und kann die Lebensqualität sowie die psychische und physische Gesundheit beeinträchtigen.
Nachrichtenflut und ihre Effekte
Werden Nachrichten in exzessivem Maß konsumiert, geraten viele Menschen in einen Zustand der Daueranspannung. Psychologische Studien zeigen, dass 16,5% der Befragten Anzeichen eines problematischen Nachrichtenkonsums aufweisen und damit häufiger unter Stress, Angst und körperlichen Symptomen wie Unruhe oder Verdauungsproblemen leiden. Die ständige Konfrontation mit Krisen, Kriegen oder Katastrophen in den Medien kann das Gefühl vermitteln, dass die Welt ein gefährlicher, dunkler Ort ist, und einen Teufelskreis aus Hilflosigkeit und weiterem Medienkonsum in Gang setzen.
Körperliche und psychische Folgen
Neben psychischer Belastung schwächt dauerhafter Nachrichtenkonsum auch das Immunsystem, führt zu Erschöpfung oder Schlafproblemen und fördert kognitive Überforderung. Es wird schwerer, Relevantes von Unwichtigem zu unterscheiden, das Denken verlangsamt sich und die Konzentrationsfähigkeit sinkt. In besonders schweren Fällen können Fake News Angststörungen oder sogar Burnout und psychische Erkrankungen auslösen.
Der Mechanismus hinter der Überforderung
Der Sog der Nachrichten hat heute vor allem mit „Doomscrolling“ zu tun – also dem zwanghaften Konsum schlechter Nachrichten, oft via Smartphone und sozialen Medien. Neue Nachrichten sind jederzeit verfügbar, Push-Mitteilungen reißen sogar im Alltag laufend aus der Konzentration. Das Gehirn bleibt im Alarmmodus: Der Cortisolspiegel – unser Stresshormon – bleibt erhöht, was wiederum eigene Stresssymptome hervorruft.
Verzerrte Wahrnehmung der Realität
Wer zu viele Nachrichten konsumiert, läuft Gefahr, die Welt als gefährlicher und negativer wahrzunehmen, als sie tatsächlich ist. Studien zeigen, dass intensiver Nachrichtenkonsum die Risikoeinschätzung vieler Menschen verändert und den Eindruck verstärkt, dass Katastrophen oder Gewalt allgegenwärtig seien.
Verlust von Fokus und Lebensqualität
Permanent neue Schlagzeilen zu checken kann süchtig machen und raubt Aufmerksamkeit für Familie, Freunde, Arbeit oder Hobbys. Das ständige Reagieren auf neue Meldungen führt oft dazu, dass wir weniger im Moment leben und uns schwerer konzentrieren können.
Tipps für einen ausgewogenen Nachrichtenkonsum
- Nachrichtenzeiten bewusst festlegen: Informiere dich zu festen Tageszeiten (z. B. morgens und abends), anstatt ständig Updates zu checken. So bleibt der Konsum gezielt und kontrolliert.
- Seriöse und relevante Quellen wählen: Nutze gezielt einige wenige vertrauenswürdige Nachrichtenquellen und filtere reißerische oder emotionale Berichterstattung aus.
- Push-Benachrichtigungen ausschalten: Deaktiviere Push-Nachrichten am Smartphone, um nicht ständig abgelenkt und aus dem Alltag gerissen zu werden.
- Push-Benachrichtigungen ausschalten: Deaktiviere Push-Nachrichten am Smartphone, um nicht ständig abgelenkt und aus dem Alltag gerissen zu werden.
- Digitale Pausen und Auszeiten einplanen: Plane immer wieder bewusste medienfreie Zeiten ein (Digital Detox), um dem Gehirn Ruhe zu gönnen und Überforderung zu vermeiden.
- Konzentriert und achtsam konsumieren: Lies ganze, gut recherchierte Artikel anstelle von vielen reinen Überschriften; so erhältst du echten Kontext.
- Auf das Positive achten: Suche auch gezielt nach positiven, konstruktiven Nachrichten oder Medienangeboten, um den Fokus nicht ausschließlich auf Negatives zu lenken.
- Realitätscheck machen: Sei dir bewusst, dass Nachrichten oft einen negativen Fokus haben und den Blick auf die Realität verzerren können.
- Austausch mit anderen: Rede über Nachrichten mit Freunden oder der Familie, um andere Perspektiven zu hören und Gedankenspiralen zu durchbrechen.
- Eigene Grenzen ernst nehmen: Wenn Nachrichtenkonsum dich stresst oder belastet, lege klar fest, wann und wie oft du Medien konsumierst und sorge für erholsame Gegenaktivitäten wie Sport, Hobbys oder Meditation.
Wer diese Tipps berücksichtigt, bleibt informiert und schützt gleichzeitig die eigene seelische und körperliche Gesundheit.





Bettina Kienitz
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