In Peru steht heute ein besonderer Ehrentag im Kalender, der Dia Nacional del Alpaca, der Tag der Alpakas. Der wird bereits seit 2012 immer am 1. August gefeiert.

Alpakas sind domestizierte Kamelart, die ursprünglich aus den Anden in Südamerika stammen, insbesondere aus Peru. Sie sind eng mit Lamas und Vikunjas verwandt und spielen eine wichtige Rolle in der Kultur und Wirtschaft der Andenregion.

Alpakas wurden vor etwa 6.000 Jahren in den Anden domestiziert und sind seitdem ein integraler Bestandteil der peruanischen Kultur. Sie sind vor allem für ihre hochwertige Wolle bekannt, die wegen ihrer Feinheit, Weichheit und Wärme geschätzt wird. In der Inka-Zeit galt Alpaka-Wolle als Luxusmaterial, das nur der Elite vorbehalten war.

Es gibt zwei Haupttypen von Alpakas: Huacaya und Suri. Huacaya-Alpakas haben eine flauschige, wollige Faser, während Suri-Alpakas lange, seidige Locken haben. Beide Typen liefern wertvolle Fasern, die zu einer Vielzahl von Textilien verarbeitet werden, darunter Kleidung, Decken und Teppiche.

Die Zucht von Alpakas ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Peru. Rund 80% der weltweiten Alpaka-Population lebt in Peru, und die Alpakawolle ist ein bedeutendes Exportgut. Viele peruanische Familien in den Hochanden sind von der Alpakazucht abhängig, da sie ihre Haupteinnahmequelle darstellt.

Alpakas sind gut an das raue Klima der Anden angepasst und verursachen weniger Umweltschäden als andere Nutztiere. Ihre weichen Hufe beschädigen den Boden weniger, und sie fressen auf nachhaltige Weise, ohne die Pflanzenwurzeln zu zerstören. Dies macht sie zu einer ökologisch verträglichen Wahl für die Landwirtschaft in den Anden.

Neben ihrer wirtschaftlichen Bedeutung haben Alpakas auch eine kulturelle Bedeutung. Sie sind oft in der peruanischen Kunst und Mythologie dargestellt und werden bei traditionellen Festen und Zeremonien geehrt.

Ein Hoch auf die sanften Tiere!