Kaum zu glauben, wie wichtelig und fleißig dieses kleine Tierchen ist. Die Rede ist vom Regenwurm. Der hat heute in Deutschland seinen wohlverdienten Ehrentag. Und in Wichtel-Village feiern wir den Tag des Regenwurms natürlich auch.
Falls du es nicht weißt: Regenwürmer graben den Boden nicht nur um, sondern versorgen ihn vor allem mit wichtigen Nährstoffen, die für das Wachstum der Pflanzen nötig sind.
Deshalb ein Hoch und ein dickes Danke an die unzähligen Regenwürmer!
Hintergrund-Informationen
Was du schon immer über Regenwürmer wissen wolltest – 13 interessante Fakten
Regenwürmer sind erstaunliche Lebewesen. Sie gehören zur Gruppe der Ringelwürmer und sind fast überall auf der Welt zu finden. Die wirbellosen Tiere haben eine röhrenförmige Gestalt und leben im Erdboden.
- Regenwurm ist nicht gleich Regenwurm – in Deutschland gibt es über 40 Arten, im Nachbarland Österreich über 60 und weltweit sogar über 3.000.
- Der Regenwurm ist eines der stärksten Tiere, im Verhältnis zu seiner Körpergröße. Er kann das 50- bis 60-Fache seines eigenen Körpergewichts stemmen. Zum Vergleich: Ein erwachsener Mensch müsste ein ausgewachsenes Nilpferd stemmen können, um da mitzuhalten.
- Der Name „Regenwurm“ hat nichts mit dem Regen zu tun, der vom Himmel fällt. Bis vor fünfhundert Jahren wurde der Regenwurm bei uns „reger Wurm“ genannt, weil er ständig beschäftigt ist – mit graben oder fressen. Und sie fressen viel – etwa die Hälfte des Eigengewichts pro Tag.
- Regenwürmer werden bis zu 30 Zentimeter lang.
- Sie haben keine Augen, sind also blind, können aber hell und dunkel unterscheiden. Außerdem reagieren sie auf Berührung und Vibrationen.
- Regenwürmer haben keine Lungen, sondern atmen direkt durch die Haut.
- In einem Quadratmeter Boden leben durchschnittlich etwa hundert Regenwürmer.
- Sie verfügen über ein bemerkenswertes Regenerationsvermögen, das es ihnen ermöglicht, abgetrennte Körperteile weitgehend neu auszubilden.
- Allerdings ist es ein Ammenmärchen, auch wenn es sich seit ewigen Zeiten hält, dass man zwei lebende Regenwürmer erhält, wenn man einen in der Mitte durchschneidet. Die vordere Hälfte hat zwar gute Chancen weiterzuleben, die hintere überlebt den Eingriff aber nicht.
- Regenwürmer haben zahlreiche Fressfeinde: Stare, Drosseln, Krähen, Möwen, Austernfischer, Marder, Maulwürfe, Igel, Spitzmäuse, Erdkröten, Frösche, Feuersalamander, Hundertfüßer, Ameisen, Laufkäfer, Landplanarien, Füchse, Dachse und einige mehr. In manchen Gegenden der Welt werden sie auch von Menschen verspeist.
- Regenwürmer sind Zwitter, die sich hin und wieder auch selbst befruchten.
- Die meisten Regenwurmarten mögen es kühl. Die optimale Temperatur liegt bei 10-14° Celsius. Deshalb sind sie im Sommer und im Winter weniger bis gar nicht aktiv. Die Wintermonate verbringen Regenwürmer in Mitteleuropa 40 bis 80 cm tief im Boden vergraben in einer Art Kältestarre.
- Eine wesentliche Rolle spielen die nützlichen Kriechtiere für die Fruchtbarkeit unserer Böden. Sie graben um und sorgen damit für die Belüftung, und mit ihren Ausscheidungen liefern sie den besten Dünger. Die Anzahl und Artenvielfalt von Regenwürmern in einem Boden können Hinweise auf dessen Gesundheit und Fruchtbarkeit geben. Wenn Regenwürmer fehlen oder nur in geringer Anzahl vorkommen, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass der Boden verdichtet, verschmutzt oder überdüngt ist.
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[…] Jetzt wird der Garten gereinigt und alle Überreste wie abgestorbene Pflanzen und Unkraut werden entfernt. Der Boden wird wieder aufgelockert und mit Nährstoffen angereichert. Dabei hat der Hobbygärtner übrigens viele fleißige Helfer: die Regenwürmer. […]
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