Nahrung im Krisenfall: Das solltest du wissen
In Krisensituationen, sei es durch Naturkatastrophen, Stromausfälle oder andere unvorhergesehene Ereignisse, spielt die richtige Vorbereitung eine entscheidende Rolle. Besonders wichtig ist dabei die Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung mit Nahrungsmitteln. Aber welche Lebensmittel solltest du lagern, wie viel davon und worauf solltest du bei der Einlagerung achten? Hier sind die wichtigsten Tipps.
Welche Nahrungsmittel solltest du lagern?
Bei der Auswahl von Notvorräten geht es vor allem um Langlebigkeit, Nährwert und einfache Zubereitung. Hier eine Liste von Lebensmitteln, die sich gut für die Krisenvorsorge eignen:
Haltbare Grundnahrungsmittel: Dazu gehören Reis, Nudeln, Haferflocken, Mehl und Hülsenfrüchte (wie Linsen und Bohnen). Diese Produkte sind lange haltbar und vielseitig einsetzbar.
Konserven: Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch und Eintöpfe in Dosen sind ideal, da sie über Jahre haltbar und direkt verzehrfertig sind.
Trockenprodukte: Trockene Lebensmittel wie Nüsse, Trockenfrüchte, Crackers und Zwieback sind nicht nur lange haltbar, sondern liefern auch wertvolle Energie.
Fertigprodukte: Fertiggerichte, die nur erhitzt oder mit heißem Wasser aufgegossen werden müssen, sind praktisch und brauchen keine lange Zubereitungszeit.
Milch- und Ei-Ersatz: Haltbare Milch (z.B. H-Milch oder Milchpulver) und Eipulver bieten wertvolle Proteine und sind in vielen Rezepten einsetzbar.
Gewürze und Saucen: Salz, Pfeffer, Zucker, Öl und haltbare Saucen sind wichtig, um den Geschmack von einfachen Gerichten zu verbessern.
Snacks und Süßigkeiten: Schokolade, Müsliriegel und Kekse sind nicht nur Energielieferanten, sondern können in stressigen Situationen auch Trost spenden.
Wasser: Zwar kein Lebensmittel, aber essenziell. Plane mindestens zwei Liter Trinkwasser pro Person und Tag ein, plus zusätzliches Wasser für Kochen und Hygiene.
Tierfutter: Solltest du Haustiere haben, ist es natürlich wichtig, auch für sie ausreichend Vorrat anzulegen.
Wie viel Nahrung solltest du im Vorrat haben?
Für eine grundlegende Krisenvorsorge wird empfohlen, einen Vorrat für mindestens 10 bis 14 Tage anzulegen. Dies bedeutet, dass du pro Person folgende Mengen einplanen solltest:
Reis/Nudeln: 3-5 kg
Konserven: 10-15 Dosen (Gemüse, Obst, Fleisch)
Hülsenfrüchte: 2-3 kg
Trockenprodukte: 2-3 kg Nüsse, Trockenfrüchte
Getränke: 20-30 Liter Trinkwasser
Natürlich sind dies grobe Richtwerte und sollten je nach individuellen Vorlieben und Platzmöglichkeiten angepasst werden.
Worauf solltest du bei der Einlagerung achten?
Lagerort: Lagere deine Vorräte an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort. Direkte Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen können die Haltbarkeit verkürzen.
Haltbarkeitsdatum: Achte darauf, die Lebensmittel mit dem kürzesten Haltbarkeitsdatum zuerst zu verbrauchen (First In, First Out-Prinzip). So stellst du sicher, dass nichts verdirbt.
Luftdicht verpacken: Lebensmittel wie Mehl, Reis oder Nudeln sollten in luftdichten Behältern gelagert werden, um sie vor Feuchtigkeit und Schädlingen zu schützen.
Regelmäßige Kontrolle: Überprüfe alle paar Monate deinen Vorrat, um sicherzustellen, dass nichts abläuft oder beschädigt ist. Tausche abgelaufene Produkte rechtzeitig aus.
Das solltest du auch noch wissen
In Krisenzeiten ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass Energiezufuhr und Nährstoffe entscheidend sind, um körperlich und mental fit zu bleiben. Plane also ausgewogene Mahlzeiten ein, die sowohl Kohlenhydrate als auch Proteine und Fette liefern. Vergiss auch nicht an spezifische Ernährungsbedürfnisse innerhalb der Familie zu denken, wie etwa Allergien oder Unverträglichkeiten.
Ein gut geplanter Vorrat an Nahrungsmitteln gibt nicht nur Sicherheit, sondern kann auch in stressigen Zeiten den Alltag erleichtern. Mit den richtigen Vorbereitungen bist du auf fast jede Situation gut vorbereitet und kannst dich auf das Wesentliche konzentrieren: Ruhe bewahren und gemeinsam mit deinen Lieben die Krise meistern.
Extra-Tipp: Kochen ohne Strom
Wenn der Strom ausfällt, ist auch der Herd nicht mehr funktionsfähig. Hier kommen Gaskocher oder Campingkocher ins Spiel. Diese ermöglichen es dir, auch ohne Strom warme Mahlzeiten zuzubereiten. Achte darauf, dass du genügend Gaskartuschen vorrätig hast und die Geräte nur in gut belüfteten Räumen oder im Freien benutzt, um gefährliche Dämpfe zu vermeiden.
Solltest du noch keinen Campingkocher oder Gaskocher haben, ist es vielleicht an der Zeit, dir einen zuzulegen.
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