Geh-Angeln-Tag - Wichtel-Village

Bettina Kienitz

In den USA ist heute der National Go Fishing Day, der Geh-Angeln-Tag. Dieser Aktionstag findet schon seit Jahren immer am 18. Juni statt.

Da viele von uns Village-Wichteln ebenfalls Freude am Angeln haben und das Wetter gerade herrlich ist, feiern wir fröhlich mit. Und da wir immer Rücksicht nehmen, holen wir auch nur so viele Fische aus dem Wasser, wie wir tatsächlich essen.

Petri Heil!

Fische zu angeln, anstatt zu fischen, hat einen Riesenvorteil für die Tiere in der Wasserwelt: Es gibt keinen Beifang, der einfach so im Fischernetz hängen bleibt. Außer Dinge vielleicht, die im Wasser eigentlich sowieso nichts zu suchen haben, wie Badelatschen, Getränkeflaschen und all die Dinge, die von gedankenlosen Zeitgenossen in Gewässer entsorgt werden.

Klick und guck mal: 👀

Alles, was man zum Angeln brauch

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Der weise Wichtel und die Fische

Vor langer Zeit fuhr ein weiser Wichtel mit seinem Sohn zum Fischen aufs Meer hinaus. „Was für ein fantastischer Tag!“, freute sich der Vater, als er sah, dass es an diesem Morgen im Wasser von Fischen nur so wimmelte. Die beiden warfen ihr Netz aus, und es dauerte nicht lange, da konnten sie es wieder einholen, denn es war voll! Das Boot lag tief im Wasser, als sie zurückkehrten.

Kaum hatten sie ihr Netz geleert, wollte der Sohn gleich wieder hinaus aufs Meer, um noch mehr zu holen an diesem fantastischen Tag. Doch der Vater schüttelte bedächtig den Kopf und sprach: „Wir haben genug Fische, was wollen wir mehr?“

Der junge Wichtel konnte kaum glauben, was er da hörte. Im Meer wimmelte es von Fischen, die man einfach nur herausholen musste, und der Vater sagte „Nein“?

„Aber Vater“, sagte er aufgeregt. „Wir können noch mehr Fische haben. Viel mehr!“

„Das könnten wir“, antwortete der weise Wichtel. „Aber wozu? Wir haben genug! Und genug heißt: mehr haben zu wollen, wäre Gier. Was willst du? Das Meer leer fischen? Gier ist eine schreckliche Eigenschaft, die dafür sorgt, dass manche fett werden und andere hungern.“

„Oh“, sagte der Sohn und wurde nachdenklich. „So hab ich das noch gar nicht gesehen. Dass andere hungern müssen, daran will ich nicht schuld sein.“

„Gut, dann lass uns dankbar sein für das, was wir haben.“

„Bestimmt freuen sich andere auch darüber, ein Boot voller Fische nach Hause zu bringen“, überlegte der Sohn und strahlte über das ganze Gesicht.

„Ich denke, mein Sohn“, sagte der Vater, „du bist auf dem besten Weg, auch ein weiser Wichtel zu werden.“